Ihr kennt sie auch die Sonnen-Kinder. Menschen, die immer fröhlich, gut drauf sind und bei der Frage:
Wie gehts strahlen sie mit der Sonne um die Wette. Zugegeben ich zähle mich auch zu den Leuten,
die glücklich sind und ich zeig auch gern mal meine Zähne.
Aber irgendwie sind mir Leute suspekt, denen nie etwas geschieht, die sagen, sie würden den Herbst lieben und auch sonst, ist immer alles gut. Soll ich Euch was sagen, ich komme mir von einem anrufenden Freund vereiert vor, wenn er schnell noch in die Leitung quetscht: dass es mir ja sicher gut ging. Ja, diesmal ja. Aber es darf auch mal nicht so sein. Im täglichen Einerlei darf ich auch mal ausrufen (wie die Schweizer so schön sagen und damit fluchen meinen). Ja es nervt auch mal, und ja Menschen sind gelegentlich traurig auch wenn sie sonst fröhlich sind. Das scheint mir ehrlich.
Der Winter ist für mich so schön wie der Sommer, Regen freut mich nur, wenn ich deshalb nicht giessen muss und ehrlich gesagt, liebe ich dieses «immer anders» im Leben. Ich möchte in meiner engeren Umgebung gerne Menschen haben, die emotionale Bandbreite haben und nicht erstarren, wenn ich eine ehrliche Antwort zu ihrem Befinden verlange. Das macht doch Zwischenmenschlichkeit aus.
Und genau darum mag ich auch nicht, wenn immer nur die Fassade poliert wird, statt auch mal was zu sagen, was nicht so lustig klingt. Das ist das Leben mit seinen Facetten, den Wolken vor der Sonne. Wenn keiner seine Tiefen zugibt, können wir uns nicht gegenseitig helfen und daran wachsen.
Salue Susanne,
wie recht du doch hast. Geht mir genauso.
Liebe Grüsse
Susanne (auch ;-))