vierblättriges Glück

Immer wenn ich auf einer Wiese laufe oder stehe,sehe ich zum Boden und finde meistens ein vierblättriges Kleeblatt. Für dieses Finder-Glück könnte es 3 Ursachen geben.

1. ich habe dieses Talent von meinem Urgrossvater über meine Mutter geerbt
2. ich habe meine Augen darauf trainiert, denn als Kind suchte ich stundenlang dieses Glück
3. Mein Blick ist in dem Moment weit, losgelassen. Lasse keine Gelegenheit aus, einfach zu sein, den Blick nicht fixiert. Ich sehe die Wiese als Ganzes, konzentriere mich nur auf die 4 Blätter – und finde.

Mir persönlich gefällt, abgesehen von aller Romantik der ersten beiden Möglichkeiten, die 3. Idee. So ist es doch auch im täglichen Leben. Verkrampfe ich mich, weil ich etwas unbedingt will, gelingt es nicht. Ignoriere ich mein Ziel, gehts auch nicht. Wenn ich aber den Blick schweifen lasse, die vollkommene Schönheit des tatsächlichen Augenblicks erkenne, darin ruhe, mich konzentriere aber nicht verbeisse, tritt das Glück herein. Weil ich dem Moment Raum gebe, die Gedanken zur Ruhe kommen. Ich suche nicht, aber es geschieht. Das kann ich in jeden Moment tun, lasse keine Glegenheit aus.

Wenn ich manchmal zu viel arbeite, wenig meditiere, der Sport und Yoga zu kurz kommen, mich in weltlichen Dingen verstricke, finde ich auch keine 4-Blättrigen. Dann muss ich mal wieder rebooten, das Grün im Dorf einatmen und da sind sie wieder. Gestern hatte ich mal wieder Glück und das hat mich inspiriert, diese Zeilen von meinem früheren Yoga-Blog rauszukramen.

Ich wünsch Dir Glück.