fluide Intelligenz ist bei älteren Yogis besser

Heute erreichte mich eine Nachricht von Kyra von naam-yoga-bern.ch Sie hat eine interessante Studie entdeckt und hier im Blog als Kommentar gepostet. Das ist so interessant, dass ich es gleich hier noch teilen möchte:

Hallo Su
Ich habe eine interessante Meldung über die Wirkung von Yoga entdeckt:

Wie die Forscher der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), der Charité in Berlin und verschiedener US-amerikanischer Universitäten aktuell im Fachjournal ” Frontiers in Aging Neuroscience” berichten, lassen mit zunehmendem Alter unsere Hirnfunktion und unsere kognitiven Fähigkeiten nach. Dazu gehört auch die sogenannte fluide Intelligenz, die für das Lösen neuartiger Aufgaben benötigt wird und mit dem Alter abnimmt.

In ihren Untersuchungen haben die Forscher nun festgestellt, “dass die fluide Intelligenz bei erfahrenen Yoga-Praktizierenden und Meditierenden weniger schnell abnimmt als bei Personen ohne diese Praxis, aber mit gleicher Bildung und einem vergleichbar gesunden Lebensstil”.

Mit einer neuartigen Methode untersuchten die Wissenschaftler, wie der Informationsfluss zwischen den verschiedenen Hirnregionen organisiert ist. Dazu wurde die Hirnaktivität von 16 Yoga-Übenden, 16 Meditierenden und 15 Kontrollprobandinnen und -probanden mittels funktioneller Magnetresonanztomographie während des Ruhezustands gemessen. Anschließend wurde der Informationsfluss zwischen 116 Hirnregionen analysiert.

Das Ergebnis: Meditierende und Yoga-Übende hatten insgesamt einen effizienteren Informationsfluss als die Kontrollgruppe. Bei ihnen wurden die Informationen zwischen verschiedenen Hirnregionen besser verarbeitet und eingeordnet.

älterer Mensch beim Zeitunglesen. Foto von Jürg Stuker
älterer Mensch beim Zeitunglesen. Foto von Jürg Stuker

Ich habe nach der Meldung gesucht und wurde fündig hier bei bei der Uni Giessen im Medienbereich.

«Diese Entdeckung passt zu der Tatsache, dass jüngere und intelligentere Menschen Hirnnetzwerke haben, in denen die verschiedenen Informationen besser integriert werden», erläutert die JLU-Pressemitteilung. Des Weiteren stellten die Wissenschaftler fest, dass die Hirnnetzwerke der Meditierenden und Yoga-Übenden eine größere Widerstandsfähigkeit gegenüber simulierten Schädigungen hatten: «Selbst wenn die wichtigsten Hirnregionen aus der Analyse ausgeschlossen wurden, war der Informationsfluss im verbleibenden Netzwerk immer noch effizient.»

Für die Forscher weisen diese Befunde darauf hin, dass Yoga und Meditation die negativen Effekte von Alterung auf Intelligenz und Gehirn verringern könnten: «Es ist faszinierend, dass Yoga und Meditation uns vielleicht dabei helfen können, intelligent zu bleiben und unser Gehirn jung und effizient zu halten», so Tim Gard vom Bender Institute of Neuroimaging der JLU und Erst-Autor der Veröffentlichung abschliessend.

PS: Das tolle Foto hab ich bei Jürg Stuker geklaut