Auch wenn eine Rolle «ich opfere mich für Aufgaben und andere» auf den ersten Blick eine sehr edle ist. Wenn wir uns um uns selbst kümmern, entsteht sehr viel mehr für andere.
Es ist nicht einfach, wir haben heutzutage so viele Aufgaben und vorallem kommunizieren wir viel mit einander. Oft auch nur vermeintlich, denn ein Bild zu posten ist noch lange nicht kommuniziert mit jemandem, den wir mögen. Vor lauter Whatsapp-Gruppen oder Einzelchats bleiben manchmal kleine Gesten auf der Strecke oder tiefgründige Gespräche. Natürlich geht das auch mir so.
Zeit für dich selbst
Wofür wir uns aber wirklich Zeit einräumen sollten, ist für uns selbst. Ich erschrecke, wenn ich beispielsweise von einer guten Freundin höre. «Ich kann nicht mehrmals zu einem Arzt gehen, um dieses Problem dauerhaft zu heilen», denn ich arbeite jeden Tag bis 18.00 Uhr. Dann merke ich traurig, wie verplant Menschen heute sind. Völlig ausgebucht, nicht mal Zeit zum Essen zubereiten oder für Sport oder Yoga.
Für mich ist Zeit mit mir selbst, in mich hören, still sein, Laufen sehr wichtig. Ich könnte nicht mehr anders sein. Ich hoffe, dass so auch Kraft entsteht, mich um andere zu kümmern, Freunden oder auch mal Fremden gegenüber aufmerksam zu sein.
So logisch es ist, ich seh immer wieder in meinem Umfeld, dass die Logik besser bei Maschinen funktioniert als bei Menschen. Wenn mein Tank leer ist, komm ich nicht auf die Idee, ein anderes Auto abschleppen zu wollen. Menschen glauben aber schon, dass sie abschleppen können, wenn sie selbst völlig leer sind.
Wer könnte das besser ausdrücken als KrishnaDas.
update 02/2022: Trailer über den Film «on track heart» 🙏
Bin gerade in Twitter darüber gestolpert und hab mir kurz Zeit genommen, es zu verbloggen. Ja, irgendwie ist es für mich Zeit gewesen, denn ich hab kurz reingehört und Zufriedenheit gespürt. Das wünsch ich euch auch.
PS: Ich hab noch eine schöne Übung dazu gefunden, geht ganz einfach. Der Blog von Mahashakti (Twitter manipura) ist eine wahre Fundgrube an Übungen übrigens.