Archiv der Kategorie: Alltagsphilosophisches

Philosophie klebt am Nachdenken. Hier gehts um Alltag, das Leben meist aus Yoga-Sicht.

Alles so schön bunt in meinem Geist

Farben sind schön. Ich liebe die Energie jeder Einzelnen. Nur von schwarz hab ich mich vor ca. 10 Jahren verabschiedet. Meine Mutter hat Recht behalten, schwarz macht alt, ausser als schwarz/weiss. Das ist ein anderes Thema. Alle anderen Farben (ausser schwarz) die hauchen Leben ein. So ist es auch in meinen Gedanken, manchmal würfeln sich die Farben bunt durcheinander, ich nehme anderer Leute Vielfalt dazu und am Ende entsteht eine Idee. Eine neue Farbkreation sozusagen.

Im Yoga hab ich gelernt bzw. lerne immer noch, meine eigenen Gedanken zu beobachten. Das ist ganz hilfreich, wenn man zum Beispiel Konzentration (hier bleibt man in einer Farbfamilie) erlernen will. Viele Menschen beherrschen dies nämlich nicht automatisch. Schade eigentlich, dass diese Yoga-Technik nicht an unseren Schulen gelehrt wird. Es ist nicht leicht farbtreu zu sein.

alles so schön bunt
alles so schön bunt

Wenn ich meine Farbwahl-Aktionen im Geist also beobachte, stellte ich fest, dass Denkende nicht immer nur orange denken oder ausschliesslich grün. Diese Farbkategorien helfen uns nur dabei, andere Menschen zu erkennen. Wir glauben, «diese Person denkt eh immer grün». Meist basiert die Erkenntnis auf Erfahrungen und Äusserungen des jeweiligen Menschens.

Mag sein, das manche Leute immer nur grün sprechen, ich bin aber davon überzeugt, dass auch sie gelb, blau, rot, bunt in ihrem Herzen und Geist haben. Achja, die Message: nehmts mir nicht blau, wenn ich hier mal statt erwartetem grün, etwas oranges sage.

Ich liebe Farben.

Wer ist schon,

wer er ist?

Wer weiss schon

so gut um sein Wesen

um es zu leben

in seiner ganzen Eigenart,

von Augenblick zu Augenblick

in enfacher Natrülichkeit,

wie jeder Baum,

wie jeder Strauch am Weg?

An sich vorbeizugehen

ist keine Kunst,

kein Wagnis, keine Mühe;

Gesellschaft, Trost und Anerkennung

finden sich zur Genüge

auf jedem Fluchtweg vor sich selbst.

Wer in sich geht, der geht allein,

denn er kann nur einmal er selber sein.

Gedicht von Hans Kruppa, eine Inspirationsquelle