Mit dem Herzen sieht man nicht nur besser, sondern kann auch Mantras effektiv singen.
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Also bei mir kommt die Botschaft des Jungen zumindest so an. Über dieses Video bin ich grad gestolpert, als ich für eine Schülerin eine Mantra-Übersetzung googlen wollte. Hab dann beschlossen, dass ich ihr und Euch diese vorenthalte, das verschreckt westlich denkende Menschen manchmal (ging zumindest mir so 😉 Ein Mantra muss man eh nicht intellektuell erfassen.
Was ist ein Mantra überhaupt?
Ein Mantra ist eine Klangenergie (ein klingendes Pendant zum Yantra, wo es um geometrische Formen geht), die sich durchs Chanten (Singen) entfaltet. Es wird benutzt zur Meditation. Man-tra setzt sich aus zwei Sanskrit-Silben zusammen und bedeutet soviel wie den «Geist (Man) befreien durch (tra)». Um das zu checken sollte man kurz das Ziel des Yoga Revue passieren lassen. «Das zur Ruhe bringen des Geistes, um im wahren Selbst (Wesen) zu ruhen». Das beschreibt sehr schön yoga-on. Durch 108maliges Wiederholen werden die vielen (oft unnötigen) Gedanken verdrängt (die oft als Ursache des Leids gesehen werden und natürlich beim Meditieren hinderlich sind) Das gilt aber nur genau während des Singens und nicht für immer.
Sonst könnten wir ja
1. Yoga einfach konsumieren, wogegen ich mich vehement wehre und
2. wär das für den Alltag tragisch, dort ist Denken recht nützlich 😉
Die Gedanken kommen also für einmal zur Ruhe. Manchmal erfährt/erlebt man auch die Botschaft des Mantras durch dessen Wiederholung. Jedes Mantra wurde übrigens durch einen Rishi (Seher) empfangen und an die Leute weiter gegeben. Man sagt ein Mantra hat auch eine Art Verschluss, dieser öffnet sich durch das wiederholende Singen. In Indien werden die Gesänge neben Meditationen auch für Rituale und im Alltag wegen ihrer heil-enden Wirkung rezitiert.
Kürzlich hab ich mal über ein Kinderspiel geschrieben, dass mich an das Chanten erinnerte. Butter, Butter, befreit den Geist, oder so.